Die Straßen erzählen mir mal über Stille und Fluchten
Ein anderes Mal über Freude
In den Cafés verbrauche ich all mein Latein
Die antropophagische Sprache verursacht irgendeine Meuterei
Warum verfolgen Geister meine Identität
Wenn sie ihr nicht die verdiente Legitimation gewähren?
Die Werbung der Läden entkräftet mich
In der Stadt gibt es keine „Willkommensschilder”
Ich übersetzte Straßennamen beim neugierigen Spaziergang
Manche Wege haben die gleichen Richtungen
Sie ändern nur ihre Nomenklatura
Und verlangen herausfordernde Attitüde
Als ich entdeckte, dass die Steilbergstraße
Auch zum Glückshof geht (Stejlbjergvej x Lykkegårdsvej)
Begriff ich, dass es nicht umsonst ist
Dass Kolding meine Stadt wird
Mit den Farben des Schweißes, der Träne und des Lächelns
Malte ich mir ein Willkommensschild
Welches als Schutz und Ansage dient
Um mich daran zu erinnern
Dass das Leben das Schöne verdient
Danielli Cavalcanti
Foto: Arquivo pessoal
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Das ist mein erstes Gedicht für Kolding, das eigentlich für jede Ecke der Welt gilt. ❤
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